„Ich bin ein Fremdling gewesen und ihr habt mich beherbergt!“ Matthäus 25,35
Liebe Freunde!
Die betreuten Mädchen in Sibiu haben ihr Schuljahr beendet und sind nun über die Ferien nach Hause gegangen.
Ana, Estere, Naomi und Emanuela haben bereits im vergangenen Jahr die Schule beendet, konnten aber zunächst weiterhin bei uns wohnen bleiben, um bei ihrem Einstieg in die Arbeitswelt Unterstützung zu haben. Drei weitere Mädchen, Melania, Magda und Alexandra, haben ebenfalls ihre Schule beendet und sind auf Jobsuche, während sie zurzeit ein Praktikum machen. Melania macht ihr Praktikum in einer Arztpraxis, Magda als Kinderbetreuerin und Alexandra bei einem Ambulanzdienst, der bei Unfällen zum Einsatz kommt. Madalina hat ebenfalls das Gymnasium abschließen können. Wir wünschen den Mädchen, bzw. den jungen Frauen, alles Gute und wollen sie auch weiterhin im Blick behalten und auf ihrem Lebensweg unterstützen.
Im „Haus der Hoffnung“ in Selimbar geht der Alltag nach der langen Coronazeit wieder seinen gewohnten Gang. Fünfzig Senioren haben dort zur Zeit ihre Heimat gefunden.
Auch in Rumänien spürt man die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. So wohnen zurzeit knapp 3000 Ukrainer in Sibiu. Die meisten davon sind Frauen und Kinder. Auch unsere liebe Familie Barlea hat sich dieser Not angenommen und 17 Personen in unseren Räumlichkeiten untergebracht. Auf dem Bild sehen wir einige von ihnen. Sie schrieben mir, dass es sehr berührend wäre, diese einzelnen Schiksale und Dramen zu sehen und zu erleben. Wir wünschen ihnen von Herzen, dass sie mit ihrer Hilfe den Geflüchteten ein Segen sein können.
Euer Johannes Koslowski